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Veranstaltung

Kennzahl: 15.14020

Mexiko vor der Präsidentenwahl 2018: Zwischen Hoffnung, Ernüchterung und Angst oder doch „Das surrealistische Land par excellence“?

IHK Saarland, Deutsch-Mexikanische Gesellschaft im Saarland, saaris e.V.

Termin:
Donnerstag, 21. Juni 2018, 18:00 Uhr
Am 1. Juli diesen Jahres wird in Mexiko ein neuer Präsident gewählt, der für die nächsten sechs Jahre die Geschicke dieses Landes lenken und seine Zukunft gestalten soll. Was bedeutet diese Wahl für Mexiko?

Mexiko ist ein starker Partner der Wirtschaft in Deutschland und Europa. Es gibt erfolgreiche Abkommen zum Ausbau der Beziehungen einschließlich Abbau von Handelshemmnissen und Zöllen. Für Mexiko ist die EU nach den USA und China der drittwichtigste Handelspartner. Europäische Unternehmen können sich künftig an öffentlichen Ausschreibungen in Mexiko beteiligen. Und nach wie vor ist Mexiko für europäische Unternehmen die Drehscheibe zwischen Nord- und Südamerika.

Grund genug, die Bedeutung  und die Folgen der diesjährigen Wahl eines neuen Präsidenten  sowie die Möglichkeiten und Gefahren für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutschland und der Europäischen Union zu Mexiko zu beleuchten. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.

Mexiko ist mit 32 Bundesstaaten und rund 1,9 Mio. Quadratkilometern Landfläche rund sechsmal größer als die Bundesrepublik. Neben dem archäologischen, kulturellen und touristischem Reichtum kann Mexiko eine erfolgreiche Entwicklung von  Wirtschaft und Wissenschaft sowie große Vorkommen an Bodenschätzen vorweisen. Aber: Dem Reichtum weniger steht die Armut großer Bevölkerungsteile gegenüber. Die überwiegend mit dem Drogentransfer durch Mexiko nach USA verbundene Kriminalität und Korruption haben ein Defizit an Rechtsstaatlichkeit erzeugt, das eine weiterhin erfolgreiche Entwicklung des Staates behindert. Wird der neue Präsident die nach dem großen Erdbeben im Jahre 1985 formulierte Prognose „Mexiko ist größer als seine Probleme“ ebenfalls wagen oder gar erfüllen können?

Programm

„Das surrealistische Land par excellence“ – Erfahrungen und Beobachtungen in und über Mexiko
Timo Frasch (Redakteur der FAZ München) hat einige Zeit in Mexiko gelebt und danach die weitere Entwicklung dieses Landes mitverfolgt.

Timo Frasch wurde 1979 in Illertissen geboren. Nach dem Abitur in Weißenhorn und dem Zivildienst in Freiburg begann er 1999 in Würzburg ein Studium der Politikwissenschaft, Geschichte und Romanistik. Während zweier Auslandssemester an der Universidad Panamericana in Mexiko-Stadt festigte sich sein Interesse an Lateinamerika. 2005 schloss er sein Studium in Bonn mit einer – inzwischen als Buch veröffentlichten – Arbeit über Carl Schmitt ab. Nach freier Mitarbeit bei der "Illertisser Zeitung", Praktika bei der „Bunten“ und in der Sportredaktion des Bayerischen Fernsehens sowie zwei Hospitanzen in der Nachrichtenredaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung begann er dort im April 2006 ein Volontariat. Am 1. April 2008 trat er in die politische Redaktion der F.A.Z. ein. Von Oktober 2012 bis Februar 2014 gehörte er zur politischen Redaktion der Sonntagszeitung, danach berichtet er für die F.A.Z. und die F.A.S. von Wiesbaden aus über Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Seit Februar 2018 ist er politischer Bayern-Korrespondent mit Sitz in München.

Mexikos Wahlen – Zwischen Hoffnung, Ernüchterung und Angst
Prof. Dr. Günther Maihold (Stiftung für Wissenschaft und Politik Berlin) erforscht seit vielen Jahren die Entwicklungen in Nordamerika und mit Lateinamerika.

Günther Maihold, geb 1957, studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Universität Regensburg, wo er im Jahr 1987 auch promoviert wurde. Dort war er auch als Akadem. Rat. am Lehrstuhl für wiss. Politik und öffentliches Recht tätig.
Danach war er acht Jahre als Projektleiter für die Friedrich-Ebert-Stiftung in Mexiko, Nicaragua, Panama und Costa Rica  tätig, bevor er im Jahr 1999 zum Direktor des Ibero-Amerikanischen Instituts/Preußischer Kulturbesitz berufen wurde. Seit Juni 2004 ist er als stv. Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik tätig. Von 2011 bis 2015 hatte er den Wilhelm- und Alexander v. Humboldt Lehrstuhl des DAAD in Mexico-City inne
Günther Maihold hat an der Universität Duisburg und den Lateinamerika-Institut der FU-Berlin gelehrt. Dort wurde er im November 2006 zum Honorarprofessor für Politikwissenschaft berufen.