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Zusammenhalt - Aspekte in der Einwanderungsgesellschaft
Gemeinschaftsveranstaltung
Termin:
Freitag, 20. April 2018, 17:00 Uhr
Veranstaltungsort:
IHK Saarland
Sozialer Zusammenhalt bildet die Basis eines friedvollen Miteinanders in pluralistisch strukturierten Gesellschaften. So betonte auch Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer Neujahrsansprache im Jahre 2015 den Wert des Zusammenhalts – sowohl als Grundlage für den Erfolg Deutschlands als auch als treibende Kraft für das Bewältigen zukünftiger Herausforderungen.
Doch in jüngster Zeit scheint der gesellschaftliche Zusammenhalt allerorten zu schwinden. Menschen verspüren zunehmend eine individuelle Isolation, verbunden mit dem Gefühl, von der Gesellschaft abgehängt zu werden. Normen und Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit, die ehemals als Selbstverständlichkeiten angesehen wurden, treten immer mehr in den Hintergrund und erfahren gar Missachtung. Zudem bedrohen soziale Ungleichheiten, die durch die Herausbildung von Milieus mit unterschiedlichen Wertesystemen und Interessen entstehen, zusätzlich den Zusammenhalt.
Die Spaltung der Gesellschaft zeigt sich insbesondere bei den Themen Zuwanderung, Kultur und Identität. Um diese Krisensymptome näher zu ergründen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den sozialen Zusammenhalt in der Bundesrepublik Deutschland und einen gesonderten Blick auf das Saarland zu werfen. Bricht unsere soziale Gemeinschaft wirklich auseinander? Droht eine Verrohung des Miteinanders? Oder malen wir die Realität und mit ihr einhergehende Zukunftsszenarien schwärzer als sie ist?
Georgi Dragolov wird in seinem Impulsvortrag die Ergebnisse der Studie „Codebuch – Sozialer Zusammenhalt in Deutschland 2017“, herausgegeben durch die Bertelsmann Stiftung, darstellen. Dabei wird er Antworten auf folgende Fragen geben:
Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussionsrunde statt, an der auch das Publikum herzlich eingeladen ist, teilzunehmen.
Begrüßung
Doch in jüngster Zeit scheint der gesellschaftliche Zusammenhalt allerorten zu schwinden. Menschen verspüren zunehmend eine individuelle Isolation, verbunden mit dem Gefühl, von der Gesellschaft abgehängt zu werden. Normen und Werte wie Solidarität und Gerechtigkeit, die ehemals als Selbstverständlichkeiten angesehen wurden, treten immer mehr in den Hintergrund und erfahren gar Missachtung. Zudem bedrohen soziale Ungleichheiten, die durch die Herausbildung von Milieus mit unterschiedlichen Wertesystemen und Interessen entstehen, zusätzlich den Zusammenhalt.
Die Spaltung der Gesellschaft zeigt sich insbesondere bei den Themen Zuwanderung, Kultur und Identität. Um diese Krisensymptome näher zu ergründen, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf den sozialen Zusammenhalt in der Bundesrepublik Deutschland und einen gesonderten Blick auf das Saarland zu werfen. Bricht unsere soziale Gemeinschaft wirklich auseinander? Droht eine Verrohung des Miteinanders? Oder malen wir die Realität und mit ihr einhergehende Zukunftsszenarien schwärzer als sie ist?
Georgi Dragolov wird in seinem Impulsvortrag die Ergebnisse der Studie „Codebuch – Sozialer Zusammenhalt in Deutschland 2017“, herausgegeben durch die Bertelsmann Stiftung, darstellen. Dabei wird er Antworten auf folgende Fragen geben:
- Was ist gesellschaftlicher Zusammenhalt und wie ist es um diesen im Saarland bestellt?
- Was sind die Bedingungen für starken Zusammenhalt?
- Zudem widmet er sich auch der Frage, inwiefern sich Migration auf den Zusammenhalt einer Gesellschaft auswirken kann.
Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussionsrunde statt, an der auch das Publikum herzlich eingeladen ist, teilzunehmen.
Begrüßung
- Peter Nagel M.A., Geschäftsführer der IHK Saarland, Bereich Aus- und Weiterbildung / Bildungspolitik
- Klaus Kunz, Leiter der Stabstelle Integration im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes
- Mohamed Maiga, Vorsitzender von Ramesch – Forum für Interkulturelle Begegnung e.V.
- Georgi Dragolov, Soziologe an der Jacobs University. Mitverfasste zahlreiche Studien zum Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt in westlichen und asiatischen Gesellschaften. Zu seinen neuesten Arbeiten zählt die Studie „Sozialer Zusammenhalt in Deutschland 2017“, die im öffentlichen Diskurs der Bundesrepublik viel Aufmerksamkeit erhielt und für breite Diskussionen sorgte. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit widmet sich Herr Dragolov dem interkulturellen Austausch. So ist er Gründungsmitglied des Vereins „Deutsch-Bulgarische Gesellschaft Dunav e.V.“ in Bremen.
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Mina Ahadi, internationale politische Aktivistin und Menschenrechtlerin, gründete u.a. das Internationale Komitee gegen Steinigung (2000) und den Zentralrat der Ex-Muslime (2007). Heute setzt sie sich insbesondere in der säkularen Flüchtlingshilfe sowie für die Verbreitung der Menschenrechte ein.
- Fatima Abbas, Saarbrücker Zeitung